Diesellok mit Wasserpfützen auf Dach und Hauben. Das ließ für den Fahrtag nichts Gutes erwarten...
Mal voll, mal leer, fahren Güterzüge hin und her. So war zumindest die Idee für das Fahrtagsmotto im August. Der am Morgen ausdauernd fallende Regen hatte aber andere Pläne und hielt durch sein Durchhaltevermögen sowohl die Lokpersonale als auch Besucher vom Spiel ab. Immerhin war trotz der Nässe von oben ein kurzer Zug mit Langholz auf der Strecke.
Das Ladegut Holz wurde auch von dieser E44 befördert. Für die Lok war es der erste Einsatz auf den Gleisanlagen des Huserlandes.
Ein eigens für den feierlichen Anlass gefertigtes und Schild im Lorbeerkranz prangte vor der Fronthaube der Lokomotive.
Der Dauerregen verbreitete am Anheizstand eine eher gedämpfte Stimmung. Die Abdeckplanen und Hauben waren optisch auch nicht unbedingt ein Hingucker.
Einer Dampflok macht der Regen nicht viel aus. Die Personale allerdings zeigten schon mal einen Buckel. Denn langsam aber sicher wurden sie durchnässt. So blieb zunächst einiges Rollmaterial unter Planen und Schirmen versteckt.
Gut beschirmt versteckten sich Lok und der provisorische Bedienwagen auf einem Abstellgleis vor dem Nass von oben.
Den Gänsen gefiel das regnerische Wetter außerordentlich gut. Sie schritten gemächlich und immer auf der Suche nach frischem Grün über das Gelände der Bahn. Angst vor plötzlich heran nahenden Zügen mussten sie auch nicht haben.
An diesem Gespann aus Lok und Wagen war gerade alles noch in einem experimentellem Stadium. Alles sah noch ziemlich hemdsärmelig aus. Aber es ging ja an diesem Fahrtag nicht ums Aussehen, sondern um Funktionalität des Antriebes bzw der Drehgestelle. Leider störte der Regen arg beim Sammeln von Erfahrungswerten. Am Ende des Tages wurde die Lok dennoch auf den durch Regen immer wieder schlüpfrigen Gleisen für zu leicht befunden. Aber daran wird gearbeitet werden.
Ab dem Mittag wich der Dauerregen einzelnen Schauern. In den Regenpausen gab es sogar Sonne und trockene Schienen. Also wurde schnell eine große Schaufel Kohle aufgelegt und das Feuer hochgezogen. Mit abblasenden Sicherheitsventilen ging es sogleich auf die Strecke.
Ohne Planenabdeckung sahen Loks und Wagen viel ansehnlicher aus.
In der Sonne strahlte der Holzzug dem Betrachter entgegen. Bei dem Wetter hätte man auch laden und entladen mögen.
Aber es hat nicht sollen sein... trotzdem war es ein schöner Fahrtag!
Ein von der Eisenbahnerei begeisteter, noch jung an Jahren seiender Besucher, hat mir dieses schöne Bild gemalt und aus Dankbarkeit geschenkt. Das hat mich sehr gefreut.